Projekt Beschreibung
Archipedia, Logo Design
Stiftung Deutscher Architekten, Düsseldorf
Situation
Bei der Auflösung von Architektur- und Ingenieurbüros drohen Dokumente unwiederbringlich verloren zu gehen. Mancher Nachlass eines prominenten Architekten oder Ingenieurs könnte in ein Archiv außerhalb des Landes abwandern. Für Nordrhein-Westfalen würden wichtige baukulturelle Quellen verloren gehen. Diesen Unterlagen kommt ein besonderer Stellenwert zu, da sie den Planungs- und Rezeptionsprozess viel umfassender dokumentieren als das Bauwerk selbst.
Aufgabe
Die Stiftung Deutscher Architekten plant in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer NRW und der Ingenieurkammer-Bau NRW den Aufbau eines Baukunstarchivs für Nordrhein-Westfalen. Als zentrale Einrichtung vernetzt sich das Baukunstarchiv NRW zugleich mit Archiven in ganz Nordrhein-Westfalen. Aufgabe ist die Entwicklung eines Namens und eines Logos.
Lösung
Wir knüpfen an das Wortsegment „pedia” an, das sich aus dem altgriechischen Ausdruck „encyclopedia” ableitet und „umfassende Bildung” bedeutet. Durch die Verbindung mit dem Wortbestandteil „Archi”, das sowohl Elemente aus Archiv als auch Architektur aufgreift, entsteht ein Kunstwort, das zu einem inhaltlich neuen Begriff verschmilzt: „Archipedia” – ein Schachtelwort, das gleichzeitig an Wikipedia erinnert und damit die Assoziation eines umfassenden Nachschlagewerks weckt. Die Farbgestaltung folgt den Corporate Design-Vorgaben der Architektenkammer NRW. Eingesetzt wird eine puristische Typografie, um die Neutralität des Archivs zu unterstützen. Besonders betont werden in der Wortkreuzung die Buchstaben „I” und „A”, welche die beiden Entwurfsgruppen – Ingenieure und Architekten – repräsentieren.
Ergebnis
Der neue Name und das neue Logo reflektieren das Kooperationsmodell, in welchem das zentrale Baukunstarchiv Architekten- und Ingenieurnachlässe von überregionaler Bedeutung sammelt und die Arbeit angeschlossener dezentraler Archive auf diesem Gebiet fördert.